#Blogparade zum Thema „Industrie 4.0: Chancen, Risiken, Ideen und Umsetzungen – was hat Deutschland zu bieten?“ – Start: 14. September

Am 14. September startet die erste Blogparade auf meinem Futability®-Blog zum Thema „Industrie 4.0: Chancen, Risiken, Ideen und Umsetzungen – was hat Deutschland zu bieten?“ Die Blogparade findet in Kooperation mit dem Ingenieurversteher-Blog statt – und so könnt Ihr mitmachen:

  • Beitrag schreiben:
    Ihr erstellt einen passenden Beitrag zum Thema „Industrie 4.0: Chancen, Risiken, Ideen und Umsetzungen – was hat Deutschland zu bieten?“. Ihr könnt Ideen, Fragen, Praxisberichte, Forschungsergebnisse, Tipps, Strategien etc. veröffentlichen. Die Beiträge können

    • technische Themen umfassen,
    • sich auf das Thema Arbeitsmarkt beziehen oder
    • gesellschaftliche und politische Gedanken oder
    • philosophische Gedanken beinhalten.
      Je variantenreicher, umso toller!
  • Beitrag veröffentlichen:
    Ihr veröffentlicht Euren Beitrag ab dem 14. September auf Eurem Blog, Eurer Homepage ODER als Kommentar zu diesem Artikel, falls Ihr weder einen eigenen Blog noch eine eigene Homepage habt.
  • Beitrag verlinken:
    Wenn Ihr Euren Beitrag auf Eurem Blog oder eurer Homepage veröffentlicht, verlinkt ihn bitte mit diesem Artikel. Zusätzlich tragt bitte den Link zu Eurem Beitrag  in die Kommentarfunktion unten ein, damit wir im Abschlussartikel Euren Beitrag erwähnen können.
  • Bis wann habt Ihr Zeit?
    Die Blogparade läuft bis zum 25. September 2015.
  • Was passiert danach?
    Nach dem 25. September erstellen wir eine Zusammenfassung mit allen Beiträgen zu dieser Blogparade, die sowohl auf dem Futability-Blog erscheint als auch auf dem Ingenieurversteher-Blog.
  • Welche Vorteile habt Ihr, wenn Ihr mitmacht?
    Schaut mal hier und da.

Wir freuen uns auf zahlreiche Mitmacherinnen und Mitmacher, Ideen, Gedanken, Erfahrungen und auf einen interessanten Austausch!

66 Kommentare

  1. Industrie 4.0 vom Konzept zur Realität: Eine Bringschuld der IT

    Der Begriff Industrie 4.0 wurde in Deutschland geprägt, und seit er von der Bundesregierung im Rahmen des „Zukunftsprojekts Industrie 4.0“ des BMBF, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, aufgegriffen wurde, bildet er so etwas wie eine industriepolitische Leitlinie Deutschlands. Immerhin, denn auch wenn Begriffsbildungen, Konzeptpapiere, Referenzmodelle, Konferenzen und Fachtagungen für sich noch keine Innovation darstellen, hat die Bundesregierung hier in einer wichti-gen Frage Flagge gezeigt und eine Richtung gewiesen. Und es ist auch nicht verkehrt, zumindest schon mal bei der Theoriebildung die Nase vorn zu haben.

    Wo aber stehen wir bei der Umsetzung? Sicher, das Konzept ist noch immer relativ neu, und die Unternehmen befinden sich, wenn überhaupt, noch in der Projektierungs- und Pilotphase. Mitunter ist auch zu hören, dass es möglicherweise noch ein Jahrzehnt dauern könne, bis die digitalen Fabriken das Rückgrat der Industrie bilden können. Dabei muss eines aber auch klar sein: Wer einen Begriff erfunden hat, hat sich damit kein Recht auf Exklusivität gesichert. An der „Smart Factory“ wird auch wo-anders gearbeitet.

    Was kann, was muss die IT dabei leisten? Da es bei Industrie 4.0 im Kern um die Digitalisierung, Vernetzung und Selbststeuerung von industriellen Prozessen geht, haben wir es auch primär mit einem IT-Thema zu tun. Es sind im Kern vier Komponenten, deren technologische Fortschritte In-dustrie 4.0 ermöglichen: das Internet der Dinge mit seiner Kommunikati-onsinfrastruktur, Big Data, Sensortechnik und Systemintegration. Immer kleinere und leistungsfähigere Sensoren und eingebettete Systeme erlauben es, Verhalten und Status aller möglichen Gegenstände zu ermitteln, und zwar nicht nur von Anlagen und Maschinen, sondern auch von einzelnen Werkstücken oder fertigen Produkten wie Aufzügen, Turbinen oder Fahrzeugen. Über die heute praktisch an jedem Ort verfügbare Infrastruktur können all diese Objekte ständig miteinander kommunizieren, etwa wenn Werkstücke im Fertigungsprozess selbstständig Produktionsschritte abrufen.

    Sensorik und autonome Kommunikation der „Dinge“ führen zu einem immensen Datenaufkommen, das mit modernen Speicher-Technologien erst einmal erfasst, dann aber vor allem auch sinnvoll verarbeitet werden muss; schließlich müssen in der digitalen Fabrik die bereits heute schon digitalisierten Anlagen und Systeme – insofern sind entscheidende Vorarbeiten schon erledigt worden – integriert und zusammen gesteuert werden.

    Von diesen vier Komponenten von Industrie 4.0 fallen drei in den Kompetenzbereich der IT: Internet der Dinge, Big Data und Systemintegration. Während die produzierende Industrie die Sensorik zu Höchstleistun-gen vorangetrieben hat, was nicht zuletzt dazu geführt hat, dass sich im letzten Jahrzehnt die Preise für Sensoren nahezu halbiert haben, hat ja auch die IT keineswegs geschlafen: Im Internet der Dinge steht heute eine nahezu flächendeckende und sehr leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung, und die sorgt dafür, dass heute „Dinge“ über ihre IP-Adressen wirklich erreichbar sind. Auch hier haben sich die Kosten bewegt, denn die Preise für Bandbreite sind deutlich gesunken. Gleiches gilt für Datenspeicher, denn auch sie werden immer preiswerter, was je-der merkt, der eine externe Festplatte kauft. Es stehen aber auch neue Technologien zur Verfügung, beispielsweise immer leistungsfähigere SSDs, die schon sehr bald die herkömmlichen, sich drehenden Plattensystem in weiten Bereichen ablösen werden. Die Datenmassen, die die Sensoren liefern, können also auch entgegengenommen werden. Neue Datenbanksysteme – zum Beispiel In-Memory-Datenbanken – und Analy-severfahren sorgen dafür, dass Unternehmen mit diesen Daten auch etwas Sinnvolles anfangen können. Schließlich bietet moderne Systemsoftware die nötigen Strukturmöglichkeiten, um bislang isolierte Anlagen auf Shop-Floor-Ebene, intelligente Werkstücke, aber auch ausgelieferte Pro-dukte über herkömmliche Prozesssteuerung hinaus in einem ganzheitli-chen Ansatz zusammenzuführen.

    Allerdings haben wir – wenn überhaupt – bislang hauptsächlich Einzellösungen vor uns. Der eine oder andere Aufzug kann schon mit seinem Hersteller, das eine oder andere Bauteil mit seiner Produktionsstraße kommunizieren, und die übermittelten Daten werden vielleicht auch in einer Big-Data-Lösung verarbeitet. In der Produktion aber werden die gewonnenen Informationen dann doch noch nicht umgesetzt – jedenfalls nicht außerhalb von Pilotprojekten. Durchgängige Prozesse, die Produk-tion, Logistik und Main¬tenance umfassen, also echte cyberphysische Sys-teme, fehlen draußen in den Fabriken nach wie vor.

    Hier hat auch die IT eine Bringschuld, denn sie ist ja für einige der Komponenten von Industrie 4.0 „zuständig“ und hat hier die Technologiehoheit. Sie muss der Industrie überzeugende Gesamtlösungen anbieten; es wird künftig nicht reichen, hier ein leistungsfähiges Speichersystem, da eine Big-Data-Datenbank und dort eine WLAN-Infrastruktur zu implementieren. Von Gesamtlösungen sind wir derzeit also noch ein gutes Stück entfernt. Die unbestreitbaren Chancen und Möglichkeiten, die das Konzept grundsätzlich bietet, lassen sich jedoch nur nutzen, indem man sich zügig an die Umsetzung macht.

    Herzliche Grüße,
    Doris Albiez

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  2. Guten Morgen Frau Vogel,

    vielen Dank für die interessante Blogparade. Auch seitens der PASS Consulting Group möchten wir gerne einen Artikel beitragen. Wir beschäftigen uns auf unserem IT Management Blog mit der Frage: „Die dunkle Seite der Digitalisierung: Hat Sicherheit den notwendigen Stellenwert?“ http://www.it-management-blog.de/it-sicherheit/die-dunkle-seite-der-digitalisierung-hat-sicherheit-den-notwendigen-stellenwert

    Herzliche Grüße
    Katharina Weber

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  3. Ja, mir auch. Oft kommen wir ob der Technik und den damit verbundenen Versprechen zu kurz.
    Unsere Entwicklung, gerade in der gegenseitigen Beziehung, vernachlässigen wir bei so viel Technologie gerne. Dadurch ist sie – ganz im Gegensatz zum Technik-Fortschritt – zur Herausforderung geworden.

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  4. Hallo Kassandra,

    vielen Dank für Euren spannenden Beitrag! Das Thema „disruptive Innovationen“ ist eines meiner Lieblingsthemen – es ist unglaublich faszinierend und ich denke, wir werden in nächster Zukunft noch einige kleinere und größere „Erschütterungen“ erleben. Die Zukunft bleibt spannend :-).

    Inspirative Grüße,
    melanie

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  5. Liebe Frau Vogel,

    ist da, er war unter dem eingebunden Youtube-Link – habe ihn jetzt hochgezogen. Wenn Sie ihn übersehen haben, übersehen ihn andere vielleicht auch…

    Grüße, Inga Höltmann

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  6. Liebe Frau Vogel,

    gern beteilige ich mich an der Blogparade! Ich habe einen etwas breiteren Ansatz genommen: Ich habe die Geschichte des U-Boot-Kapitäns David Marquet aufgeschrieben, der eine ganz neue Art der Führung auf seinem Boot implementiert hat. Ich habe mich dafür entschieden, weil den Führungskräften bei der Transformation der Arbeitswelt eine besondere Rolle zukommt. Sie sind die Moderatoren, die Lotsen durch diese Umbrüche und das erfordert ganz neue Fähigkeiten bei ihnen. Deshalb ist die Geschichte von David Marquet so spannend, denn er hat gezeigt, was nötig ist und dass das auch tatsächlich funktioniert.

    Hier entlang: http://ingahoeltmann.de/leadership-unter-wasser/

    Herzliche Grüße aus Berlin, Inga Höltmann

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  7. Liebe Melanie Vogel,

    heute geht es nun endlich los… :-) Ich beschäftige mich als Unternehmensberaterin schon sehr lange mit dem Bereich „Digitalisierung“ und durfte auf der women&work in diesem Jahr schon einen Workshop zum Thema „Unternehmenswert Mensch im digitalen Zeitalter“ durchführen, worüber ich mich sehr gefreut haben.

    Auf meinem Blog „Unternehmenserfolge fördern“ habe ich nun im Rahmen dieser großartigen Blogparade einen Beitrag zum Thema unter dem Titel „Alles VUCA oder was?“ verfasst: http://www.orthwein-beratung.info/2015/09/alles-vuca-oder-was.html

    Herzliche Grüße aus Berlin,

    Ilona Orthwein

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  8. Hallo Melanie,

    das Thema ist super spannend und wir haben viele Ideen, um darüber zu schreiben. Zeitgleich findet jedoch auch eine andere Blogparade zum selben Thema statt. Gerne würden wir auch dort teilnehmen. Wäre es für sich daher okay, wenn wir in unserem Artikel sowohl auf deine Blogparade, als auch auf die andere verlinken?

    Liebe Grüße aus Berlin,

    Marie

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  9. Hallo Melanie,
    Prima Idee, da machen wir gerne mit… allerdings würden wir unsere Sichtweise aus der Schweiz einbringen. Ich hoffe, die Blogparade setzt sich über EU-Grenzen hinweg :-) Okay?
    Einen Aufruf zur Blogparade und natürlich einen Beitrag von uns gibt es dann im topsoft.ch Blog. Wir sind sehr gespannt auf hoffentlich ganz viele interessante Impulse.
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Christian

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  10. Hallo Melanie,

    vielen Dank für deine Einladung. Gibt es denn eine sprachliche Vorgabe? Ich veröffentliche eigentlich immer in Englisch, das Thema Industrie 4.0 muss um erfolgreich zu sein, global besprochen werden.

    Ich kann mit einem „Denkanstoß“ basierend auf meine Erfahrungen anfangen. Kurz gefasst wir Suchen die große Lösung, wobei unsere Vorbilder gezeigt haben das es die kleinen und agilen Lösungen sind die sich durchsetzen. Mehr Details unter: http://dennisseidel.de/rethink-industry-4-0-lessons-learned-after-3-years-of-industry-4-0-experience/

    Viele Grüße
    Dennis

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  11. Hallo Lothar,
    vielen Dank für Deine Unterstützung! Wir haben einen Anfangstermin vorgegeben, weil das Thema für viele vermutlich etwas Vorbereitungszeit erfordert. Aber wer schon vorher posten möchte, kann das natürlich tun. Wir freuen uns über jede Inspiration zu dem Thema :-).

    Beste Grüße,
    melanie

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  12. Hallo Melanie,
    vielen Dank für die Vorstellung Deiner Blogparade in meinem Blog.
    Deine Vorstellung ist unter folgender URL erreichbar http://perfect-seo.de/blogparade-industrie.php

    Wenn Du noch was ergänzen möchtest dann schreib mich einfach an oder hinterlasse einen Kommentar.

    Für mich persönlich ist das Thema leider nicht.
    Ich wünsche Dir dennoch viele Teilnehmer. Wobei der Zeitraum schon sehr knapp ist.

    Kann man auch schon vor dem 14 September was schreiben? Ich frage , weil es doch ungewöhnlich ist bei einer Blogparade auch noch den Starttermin festzulegen.

    Sonnige Grüße und ein schönes Wochenende.
    Lothar

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